Bestellplanung 

Was ist eine Bestellplanung? 

Die Bestellplanung zielt darauf ab, dass Waren stets rechtzeitig verfügbar sind, um die Produktions- und Betriebsaktivitäten effizient durchzuführen. Durch eine effektive Bestellplanung können Betriebe ihre Kosten senken und Engpässe vermeiden. 

Die Bestellplanung beinhaltet in der Regel verschiedene Aufgaben: 

  • Die Bedarfsanalyse: z.B. anhand von Verkaufsprognosen, Lagerbestandsanalysen etc.
  • Die Festlegung der optimalen Bestellmenge: unter Berücksichtigung von Faktoren wie wirtschaftlicher Bestellmenge, Mindestbestellmengen und Lagerhaltungskosten. 
  • Die Bestimmung des besten Bestellzeitpunktes: so wird gewährleistet, dass die Lieferung rechtzeitig erfolgt und gleichzeitig die Lagerkosten reduziert werden. 
  • Die Lieferantenauswahl: auf der Grundlage von Qualität, Preis, Lieferzeiten und Zuverlässigkeit. 
  • Die Bestellung: Erstellung und Übermittlung der Bestellung an den Lieferanten unter Berücksichtigung aller relevanten Informationen und Spezifikationen. 

Welche Einflussfaktoren wirken auf die Bestellplanung? 

Verschiedene Faktoren wirken sich auf die Bestellplanung aus. Die Nachfrage nach Produkten, saisonale Schwankungen und Wetterbedingungen oder auch Markttrends und die Verkaufshistorie können die Bestellplanung beeinflussen. Außerdem spielen ebenfalls die Lieferzeiten, die Produktionskapazität sowie die Warenverfügbarkeit für die Bestellplanung eine wichtige Rolle.

Wann ist der richtige Bestellzeitpunkt?

In der Bestellplanung spielt der richtige Bestellzeitpunkt eine wesentliche Rolle. Genauer gesagt, bestimmt dieser, wann eine Bestellung aufgegeben werden sollte. Der richtige Bestellzeitpunkt stellt sicher, dass die Waren rechtzeitig geliefert werden, ohne dass unnötige Lagerhaltungskosten entstehen. Ein optimaler Bestellzeitpunkt kann durch verschiedene Ansätze und Überlegungen bestimmt werden:

  1. Lagerbestandsschwelle: Eine Möglichkeit, den Bestellzeitpunkt zu bestimmen, ist die Berechnung des Meldebestands. Der Meldebestand bedeutet, dass der Lagerbestand eine bestimmte Schwelle erreicht. Die Lagerbestandsschwelle wird so berechnet, dass sie die durchschnittliche Nachfrage während der Lieferzeit abdeckt, um Engpässe zu vermeiden.
  2. Wiederbeschaffungszeit: Auch die von einem Lieferanten benötigte Zeit, um die Bestellung zu liefern, ist ein wichtiger Faktor. Unternehmen müssen die Wiederbeschaffungszeit berücksichtigen und damit sicherstellen, dass sie rechtzeitig bestellen. Auf diese Weise werden Unterbrechungen im Produktionsprozess vermieden.
  3. Saisonale und Markttrends: Saisonale Schwankungen und Markttrends können den Bestellzeitpunkt beeinflussen. Indem Verkaufsmuster und –prognosen analysiert werden, können Unternehmen besser abschätzen, wann die Nachfrage steigen wird und entsprechend frühzeitig Bestellungen aufgeben.
  4. Dynamische Anpassungen: Moderne Bestellplanungssysteme können auf Basis von Echtzeitdaten und -analysen den Bestellzeitpunkt dynamisch anpassen. Dies ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf Veränderungen im Markt und in der Lieferkette zu reagieren.

Was macht Künstliche Intelligenz in der Bestellplanung?

Die Bestellplanung kann manuell oder mithilfe von IT-Planungssystemen durchgeführt werden, die den Bestellprozess automatisieren und optimieren. Insbesondere Lösungen zur Bestellplanung mit Künstlicher Intelligenz ermöglichen es, die optimale Bestellmenge und den genauen Zeitpunkt der Bestellung vorherzusagen. Die KI kann komplexe Datensätze analysieren und genaue Prognosen treffen, die folglich zu einer besseren Bestellplanung führen. Durch eine präzisere Bestellplanung sinkt die Überproduktion und es entsteht weniger Lebensmittelabfall und Ressourcenverschwendung.

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