Retoure

Definition 

Retoure kennen viele aus dem Online-Shopping, der Begriff wird aber auch in der Bäckereibranche genutzt. Dort werden als „Retoure“ die unverkauften Backwaren bezeichnet, die am Ende des Tages übrig bleiben und entsorgt werden müssen.  

Das Ziel von Bäckereien ist es also, die Retoure möglichst gering zu halten. Um das zu erreichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:  

1. Retouren minimieren durch die Nutzung von Planungslösungen, die die Verkaufsmenge vorhersagen. Es wird ermittelt, was verkauft wird und so die Retourenquote gesenkt. Mit der Lösung und Künstlichen Intelligenz von foodforecast wird die Retoure z.B. um durchschnittlich 30% reduziert. 
2. Eine sinnvolle Weiterverwertung der Retoure. Beispielsweise kann die Retoure des Vortages in der Herstellung neuer Backwaren verwertet werden.   
3. Die Retoure am nächsten Tag mit Preisreduktion anbieten. Anstatt Backwaren wegzuwerfen, nutzen viele Bäckereien die Möglichkeit, die Retoure am Folgetag zu einem reduzierten Preis an ihre Kund:innen zu verkaufen.  

Dieses Vorgehen hilft den Bäckereien dabei, ihre Retoure und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. 

Bedeutung der Retourenminderung für die Bäckereibranche 

Retouren führen nicht nur zu mehr Lebensmittelverschwendung, sondern auch zu Ressourcenverschwendung. Für die Produktion der Backwaren werden Energie und Rohstoffe benötigt, die mit jeder entsorgten Retoure verschwendet werden. Retouren sind deshalb auch immer mit Kosten verbunden. Allein in Deutschland werden jedes Jahr rund 600.000 Tonnen Backwaren als Retoure verzeichnet. Das entspricht einem Warenwert von ca. 65.000 € pro Jahr und Filiale. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann die Retourenquote gesenkt und damit die Kosten und der Lebensmittelabfall reduziert werden.